Das diesjährige Schotterdebüt im Rallye Slalom Cup war für die erzgebirgischen Sportler ein voller Erfolg!
Ob im heckgetrieben Japaner, serienmäßigen Mittel-Europäer oder im reinrassigen italienischen Rallyeauto, die Sportler vom AMC Annaberg-B. e.V. im ADAC hatten allesamt viel Spaß auf losem Untergrund. Die Aufgabe, so schnell wie möglich den Kurs zu absolvieren hat Oliver Schenk aus Schlettau perfekt gelöst, welcher trotz Strafzeit für einige umgeworfene Pylonen seine Mitstreiter auf die Plätze verweisen konnte. Seine Klasse 2a, die beim diesjährigen Rallye Slalom Cup am stärksten besetzte Klasse, erlaubt für Fahrzeuge bis 1600ccm grobstollige Schotterreifen, Leistungssteigerung und auch angepasste Fahrwerke.
In der größeren der beiden offenen Klassen lieferten sich Uwe Groschupp im Skoda Fabia und Konrad Mallok im Mazda MX-5 ein Kopf an Kopf Rennen. Wenn auch nicht ganz an der Spitze, trennten beide keine Sekunde vom Treppchen. „Ich hab zu kämpfen, beim Gas geben nicht alle Hütchen auf einmal abzuräumen – aber es macht nen riesen Gaudi“ so der Chemnitzer Mazda-Fahrer. „Ohne Schotter-Reifen würde hier für mich wahrscheinlich gar nix vorwärts gehen.“
Aber auch außerhalb des Renngeschehens, am staubigen Streckenrand ist die Begeisterung für den Motorsport zu spüren. Der kurzfristig für den Verein eingesprungene Fotograf überlegt sofort, im nächsten Jahr selbst einmal ins Lenkrad zu greifen. „Hier in dieser kleinen sächsischen Rennserie wird eine super Einstiegsmöglichkeit in den Motorsport geboten! Die Organisatoren stehen Neulingen mit Rat und Tat zur Seite, mit meinem Straßenauto könnte ich eigentlich sofort mitfahren“ so der Cunersdorfer Postbote.
Ergebnisse im Überblick:
Klasse 2a: Oliver Schenk (1); Markus Herzig (4); Sören Gläser (8); Uwe Groschupp (9)
Klasse 2b: Uwe Groschupp (4); Konrad Mallok (5)
Text: Cornelia Klemm
Fotos: Sven Wagner / Bilder-Werk.net Fotografie