23. April… der Tag danach – das trifft für die meisten Mitglieder des AMC Annaberg-B. e.V. im ADAC zu, welche beim Rallye Slalom Cup tatkräftig als Helfer oder auch selbst als Teilnehmer teilgenommen haben.

Nur unser Leiter Streckensicherung Oliver Bittner und das Rallyeteam Matteo Müller und Willy Wirth brechen hochmotiviert in aller Frühe Richtung Hof auf.

Im Laufe des Vormittags absolvierten Matteo und Willy mit ihrem Citroen DS3 beanstandungsfrei die Abnahmen des Veranstalters und besichtigten die 5 Kilometer lange Wertungsprüfung, welche nachmittags dreimal befahren werden soll. Derweil kümmert sich Oliver Bittner im Auftrag des Veranstalters  darum, den Streckenaufbau zu kontrollieren. Die diesjährige Fahrtrichtung veranlasste die Verantwortlichen, eine Schikane vor dem Zuschauerpunkt Schwand einzurichten, um ein sicheres Rallyeerlebnis für die zahlreichen Fans zu ermöglichen. Nach der Einweisung der Sportwarte und auch der Vorausfahrzeuge machte er sich auf den Weg, die Strecke endgültig abzunehmen und für den Start freizugeben.

Derweil rutschte die Startzeit unseres jungen Rallyeteams Matteo und Willy näher. Das Gebetbuch war erstellt, die Startfreigabe hing aus und das Auto war super vorbereitet, hatte ja am Vortag sogar noch auf dem KÄT-Platz in Annaberg-B. im Zuge des Rallye Slalom Cup auf der Ausstellungsfläche geglänzt, also was soll schon noch schief gehen… „lass uns Spaß haben und neue Erfahrungen sammeln“. Die beiden waren sich einig, nichts Übermäßiges zu riskieren, lieber das Rallyeauto heile in´s Ziel bringen. So weit so gut, die erste Prüfung lief problemlos und auch die Zeit konnte sich für das kleine Auto sehen lassen. Umso motivierter starteten die beiden in den zweiten Durchgang der Wertungsprüfung südwestlich von Hof. Leider bekam der liebevoll genannte „Desiree“ eine Bodenwelle in einer Linkskurve überhaupt nicht… der Motor heulte auf, Matteo dachte er hat den Gang nicht richtig erwischt und probierte es nocheimal, jedoch war jeglicher Vortrieb Geschichte. Die beiden konnten nur noch ausrollen und auf Hilfe warten.

Am Abend in der Garage in Jöhstadt angekommen, die ernüchternde Diagnose – die rechte Antriebswelle hat absolut keine Verbindung zum Getriebe mehr, aber immerhin besser als das teure, frisch angefertigte Getriebe selbst. Nun warten die beiden auf ein neues Antriebsgelenk um vielleicht am 27. Mai beim Pöhlbergpreis im Rahmen des Showprogramms in der Wertungspause unseren wunderschönen Rallyesport präsentieren zu können.